Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 31. Mai 2018 beschlossen, die Modernisierung und Instandsetzung der Häuser Markt 2 und Brunnenstraße 21 zu födern. Wir freuen uns sehr, dass sich einmal mehr zwei Investoren gefunden haben, die sich der Aufgabe annehmen und zwei städtebaulich und kunsthistorisch bedeutende Häuser sanieren und nutzbar machen.

Markt 2 FrontDas Haus Markt 2 ist auf den ersten Blick in recht gutem Zustand; dies täuscht jedoch, das Dach ist undicht, das Haus hat bereits Schaden genommen. Das beauftragte Planungsbüro hat nach der Bestandsaufnahme Baukosten von insgesamt 2.150.000 € ermittelt. Die Stadt Zittau unterstützt das Vorhaben aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ mit bis zu 645.000 €.

Brunnen 21 FrontDem imposanten Gebäude Brunnenstraße 21 sieht man die Sanierungsbedürftigkeit sofort an. Um das Haus vor dem Einsturz zu bewahren, hat die Stadt bereits 1996 bis 98 eine Sicherungsmaßnahme realisiert, u.a. wurde das Dach neu gedeckt. Jetzt endlich hat sich ein Eigentümer gefunden und die Herausforderung angenommen. Für die Sanierung wurden Gesamtbaukosten von 1.852.848 € ermittelt. Die Stadt Zittau unterstützt das Bauvorhaben ebenfalls aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ mit bis zu 700.000 €.

 

(Bilder: Stadtverwaltung/Stadtentwicklungsgesellschaft)

 

 

Posted in: Allgemein.
Last Modified: Juni 5, 2018

One comment on “Aus dem Stadtrat – Zittau fördert die Sanierung zweier markanter Häuser

  1. Gert W. Knop

    Sehr geehrter Herr Zenker,

    leider lässt mein Gesundheitszustand ein Treffen mir Ihnen nicht zu, aber das heißt nicht, dass ich nicht am Computer sitzen und schreiben kann. Ich freue mich natürlich über jedes Gebäude in Zittau, das vor einem endgültigen Verfall gerettet wird. Leider aber gibt es in unserer Stadt davon viel zu viele und mit etwas Besorgins nahm ich das Vorhaben Rossmanns zur Kenntnis wieder einen Markt zu errichten, der dann in Konkurrenz zu Geschäften in der Innenstadt steht. Auch hoffe ich, dass Haus Nummer 19 in der Böhmischen Straße erhalten bleibt, wenigstens seine Fassade.
    Aber was wird mit dem ehemaligen Finanzamt am Markt?? Was mit der leerstehenden Baugewerkeschule? Ich hatte ja bereits schon Vorschläge für eine Nutzung gemacht und als wichtige Gebäude sollten sie genutzt werden. Dafür einen Mieter zu suchen – für das ehemalige Finanzamt – halte ich für aussichtslos und ich denke, dass dort städtische Einrichtungen einziehen müssten. Meine Vorschläge für eine Nutzung sind Ihnen bekannt. Keinesfalls dürfen noch mehr historische Gebäude in Zittau der Abrissbirne zum Opfer fallen. Die Lücken in der Stadt sind leider bereits zahlreich. Im Grundgesetz ist verankert, dass Eigentum verpflichtet und so müssten auch die Eigentümer verwaister Häuser in die Pflicht genommen werden, damit der Verfall gestoppt wird.
    Vor allem Eckhäuser dürfen nicht abgerissen werden. Ein gutes negatives Beispiel ist z.B. die Schandecke Schrammstraße/Südstraße.
    Wenn das Uhrengeschäft aus der Uhreninsel auszieht hoffe ich nur, dass die Uhreninsel nicht auch dem Verfall preisgegeben wird. Leider täuschen auch die potempkinschen Schaufenster in der Innenstadt nicht über die zahlreichen leerstehenden Geschäfte hinweg. Sollte Zittau wirklich ‚Kulturhauptstadt‘ werden ist bis dahin noch viel zu tun.
    Es freut mich allerdings, dass die Palmen jetzt wieder auf dem Markt palziert wurden.

    Mit besten Grüßen und weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit

    Gert W. Knop

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